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Neuordnung der Pfarreien im Dekanat Kassel

Das Bistum Fulda lud in den vergangenen Wochen in allen Dekanaten des Bistums die Mitglieder der Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte, sowie die hauptamtlichen MitarbeiterInnen zu Informationsveranstaltungen über Pfarreientwicklung und Neuordnung der Pfarreien ein. So kam es auch zu zwei Veranstaltungen im Dekanat Kassel/Hofgeismar. Am 20.09. fand der Abend in der Kulturhalle Trendelburg statt und am 22.09. in der Elisabethkirche in Kassel. Beide Abendveranstaltungen waren gut besucht, hatten denselben inhaltlichen Input mit einer Power-Point-Präsentation und wurden für einen regen Austausch genutzt. 


Generalvikar Christof Steinert, Frau Gabriele Beck (Leiterin der Stabsabteilung Strategie/Bistumsentwicklung) und Herr Dr. Andreas Ruffing (Leiter der Fachgruppe 4, deren Aufgabe die geographische Neuumschreibung der Pfarreien ist) informierten über die Situation: Die Strategischen Ziele bis 2030, die Bischof Algermissen 2017 in Kraft gesetzt hatte, greifen zu kurz. 


Am Anfang wurde über die geistliche Dimension des Veränderungsprozesses und die damit verbundenen Herausforderungen gesprochen. Bischof Gerber schrieb, dass nicht die Frage gestellt wird, was können wir behalten. "Wir wollen, dass Menschen, die durch das Heute geprägt sind, in eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus und zu seiner Botschaft finden". Es handelt sich somit um einen grundlegenden Perspektivwechsel: Nicht mehr alles um jeden Preis behalten, sondern eine lebendige Christusbeziehung pflegen. 


Damit verändert sich auch die Haltung der Haupt- und Ehrenamtlichen. Diese Haltung wurde mit fünf Punkten beschrieben: 

 1.) Haltung des aktiven Empfangens. Alles kommt von Gott, auch die Um- und Abbrüche in unserer Kirche. 

 2.) Ergreifen einer Vision 

 3.) Wachheit 

 4.) MitarbeiterInnen fördern, fordern und motivieren 

 5.) verbindliche Prozesse durchführen und Ungleichzeitigkeiten aushalten.


Nach dieser Einstimmung ging es um die Zahlen, Daten und Fakten: 

 - Seit 1994 gibt es 21 Prozent weniger Katholiken im Bistum. 

 - Bis zum Jahr 2039 wird es nur noch 31 Priester geben, die unter 60 Jahren alt sind. 

 - Da laut Kirchenrecht jeder Pfarrei einen Pfarrer als Leiter vorsteht, plant die Bistumsleitung, 25 Pfarreien im gesamten Bistum einzurichten. 

So war der Arbeitsauftrag an die Fachgruppe 4, eine Karte mit der Neuumschreibung der 25 Pfarreien zu erstellen. Es gibt mehrere Kriterien für die Neuumschreibung: gewachsene Traditionen, Mentalitäten, pastorale Innovationen, Netzwerke und pastorale Orte, abgeschlossene und laufende Neugründungsprozesse, Personalentwicklung für längerfristige Planbarkeit. Die einzelnen Pfarreien werden zwischen 8.000 bis 20.000 Mitglieder groß sein. 


Wichtig ist, dass diese Pfarreien Verwaltungseinheiten sind. Das kirchliche Leben wird vor Ort in den Gemeinden und anderen pastoralen Orten (Kindergarten, Krankenhäuser, Schulen, etc.) zu gestalten sein. Es wird für jeden pastoralen Ort ein eigenes Budget geben. 


In der anschließenden Diskussion wurde in Trendelburg auf die besondere Situation der Heilig Geist-Pfarrei in Vellmar eingegangen. Die Fachgruppe 4 sieht Vellmar zur Stadt zugeordnet und herausgenommen aus dem bisher geplanten Verbund mit Immenhausen, Fuldatal, etc. Unverständnis gab es, dass Fuldatal nicht die gleiche Option wie Vellmar angeboten wurde. Die unmittelbare Nähe und historische Verbundenheit mit der Stadtpfarrei St. Bonifatius wurde hier betont. Pfarrer Schöppe von Hofgeismar brachte ein, dass Hofgeismar sich eine räumliche Angleichung an die evangelischen Gemeinden vorstellen kann. Die Bistumsleitung beauftragte Dechant Gies, eine Gruppe zu bilden, die weitere Alternativen ausarbeiten sollte. 


Es ist eine gute Aktion, dass das Bistum auf alle Gemeinden zugeht, das Gespräch und den Austausch sucht. Jörg Uhlenbrock

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