Heilig Geist Vellmar

Firmung

Was ist Firmung?

Die Firmung ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Der Begriff Firmung stammt vom lateinischen “confirmatio“ ab, was so viel wie Bestärkung und Bekräftigung bedeutet. Mit der Firmung bestätigen die Jungen und Mädchen das Taufversprechen, das ihre Eltern und Paten bei der Taufe für sie abgegeben haben. So stellt die Firmung aus theologischer Sicht die Vollendung der Taufe dar.


Die Firmung ist somit auch ein Zeichen des Übergangs vom Kindsein zum Erwachsenwerden: Die Jugendlichen übernehmen nun selbst die Verantwortung für ihre Taufe und bestätigen die Bindung an den Glauben. Daher findet die Firmung normalerweise im Jugendalter statt.


Die Firmung wird von einem Bischof oder einem Weihbischof gespendet und findet während eines feierlichen Gottesdienstes statt. Einen festen Termin für die Firmung gibt es nicht: In unserer Pfarrei ist das meistens im Herbst der ungeraden Jahre. Die Termine werden von den Pfarrgemeinden in Abstimmung mit dem Bistum festgelegt. Die Jugendlichen, die im richtigen Alter für die Firmung sind, werden von der Pfarrei über den Termin informiert.

Die Serie „Katholisch für Anfänger" erklärt auf einfache und humorvolle Art zentrale Begriffe aus Kirche und Christentum. In dieser Folge geht es um das Sakrament der Firmung.

In Vorbereitung auf die Firmung findet eine sogenannte Firmkatechese statt. Im Rahmen dieser Vorbereitungskurse können sich die Jugendlichen mit ihrem Glauben und ihrem Leben auseinandersetzen.


Die nächste Feier des Firmsakramentes ist für den 24. September 2023 geplant.


Zwei Gottesdienste werden an dem Tag für den Pastoralverbund in der Heilig Geist-Kirche, Vellmar gefeiert. Wir freuen uns auf den Besuch des Firmspenders Weihbischof Karl-Heinz Diez aus Fulda!


Für alle Fragen zur Firmung steht das Pfarrbüro gerne zur Verfügung: info@heiliggeist-vellmar.de

 
 

Firmung - einige praktische, organisatorische und theologische Gedanken

Praktisches
Der Ablauf der Firmvorbereitung
Theologischer Hintergrund

    Die Feier der Firmung in unserer Gemeinde:

    • Jedes zweite Jahr werden die jungen Christen im Alter von ca. 14-15 Jahren in der Gemeinde zum Empfang des Sakraments der Firmung herangeführt.
    • Die Firmvorbereitung wird im Pastoralverbund ausgeführt. Die nächste Firmvorbereitung startet Ende 2022. Das Fest der Firmung ist am 24. September 2023 geplant.
    • Die Jugendlichen können verschiedene Formen der Vorbereitung wählen. Dort lernen sie die Kirche, den Gottesdienst, die Sakramente und unseren Glauben näher kennen.


Zur Vorbereitung auf die Firmung bietet der Pastoralverbund fünf verschiedene Arten von Vorbereitungskursen an.


Die Anmeldung zur Firmvorbereitung und die Einwahl in den jeweiligen Kurs findet bis 30. Januar 2023 statt!

1) Treffen vor Ort mit Pfarrer Thomas Seifert

- 14tägige Termin (2 Stunden) oder monatliche Treffen (4 Stunden) am Wochenende

- reden über Gott und die Welt

- keine Kosten

2) Treffen vor Ort mit Pfarrer Andreas Schreiner

- mehrere Samstage von morgens bis abends, gemeinsames Mittagessen

- mit gemeinsamen Gottesdienstbesuchen

- “Möge die Macht(Gott) mit dir sein“ – Firmkurs zu den Star-Wars-Filmen

- keine Kosten

    4) Kompaktkurs: Teilnahme am Weltjugendtag in Lissabon/Portugal mit Gemeindereferentin Sandra Bonenkamp in Zusammenarbeit mit dem Bistum Fulda

    - Termin: 31.Juli-7. August Aufenthalt in Portugal

    - Vorbereitungstreffen/Kennenlernen der Gruppe

    - Kosten: 800 € (enthält Flug, Aufenthalt in Familien, Verpflegung, Transfer, Versicherung, Pilgerpaket)

    - Für Jugendliche ab 16 Jahren (in Absprache mit der Familie ab 15 Jahren)

    - weitere Informationen unter: https://www.jugend-bistum-fulda.de

      3) Kompaktkurs aus drei Wochenenden auf Burg Ludwigstein mit Pfarrer Stanislas Abena,  Gemeindereferentin Maria Kasperczyk und Bildungsreferentin Mareike

      - Termine: 3.-5. März / 23.-25. Juni / 8.-10. September

      - Kosten für alle drei Wochenenden zusammen 180 €

         
         

        5) Kompaktkurs: Firmung im Jugendverband: Wandern und Firmung in der Rhön

        - Die Pilgertour wird begleitet von Kaplan Thomas Smettan/Kassel und vier weiteren Teamern

        - 14.-22. April (3. Woche der Osterferien)

        - Start am Frauenberg in Fulda, Ziel ist der Buchschirm in Hilders

        - für Jugendliche mit und ohne Behinderung ab 14 Jahren

        - Kosten: 130 €

        - unabhängig von der Pfarrei findet die Firmung mit Familien und Paten direkt am Ende des Kurses in der Rhön statt.

          Die Firmung gehört zu den Sakramenten der Initiation, das heißt der Aufnahme in die Kirche. Das was in der Taufe die Eltern und Paten für das Kind bestimmt haben, nämlich, dass es zur katholischen Kirche gehören soll, dass bestimmt der Jugendliche in der Firmung nun selbst: Möchte ich ein Christ sein und zu dieser Gemeinschaft gehören?


          In der Firmung erfahren die Jugendlichen Gottes Kraft, den Heiligen Geist. Gott verteilt an dem Tag der Firmung in besonderer Weise seine Gaben:

          • Weisheit - damit du nicht wegen unwichtiger Dinge aus der Haut fährst.
          • Einsicht - damit du einsiehst, dass immer gut ist, was Gott mit dir vorhat.
          • Rat - damit dir in schwierigen Fällen eine Lösung einfällt.
          • Stärke - ddamit du auch Schwierigkeiten verkraftest.
          • Erkenntnis - damit du erkennst, was richtig und falsch, gut und böse ist.
          • Frömmigkeit - damit du immer mit Gott in Kontakt bleibst.
          • Gottesfurcht - damit du nie anfängst zu denken, Menschen könnten so groß wie Gott sein.


          Während der Feier der Firmung tritt jeder Firmling mit seinem Paten nach vorne und nennt dem Firmspender seinen Namen. Der Bischof legt ihm die Hand auf den Kopf und zeichnet mit Chrisam ein Kreuz auf seine Stirn. Dabei spricht er: N., sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.

          Diese Handlung beinhaltet drei wichtige Zeichen: Die Handauflegung, die Salbung und die Besiegelung:


          • die Handauflegung:
            Wenn ich jemandem die Hand auf die Schulter lege, möchte ich ihm zeigen, dass ich zu ihm stehe, dass er mit mir rechnen kann. Wenn ein Vater seinem Kind die Hand auflegt, so zeigt er damit an, dass er es annimmt und es beschützt. Im Alten Testament bedeutet das Auflegen der Hände darüber hinaus, den Segen Gottes weitergeben. Im Neuen Testament lesen wir, wie Jesus den Kindern die Hände auflegt und sie segnet (Markus 10, 16). Durch das Auflegen der Hände wurde auch die Vollmacht zu wichtigen Diensten weitergegeben.
            Die Handauflegung durch den Firmspender bei der Firmung will ausdrücken: Gott schützt dich. Gott segnet dich und steht zu dir. Gott beauftragt dich, als Christ zu leben.


          • die Salbung:
            Ein weiteres Zeichen der Firmung ist die Salbung mit Chrisam. Chrisam ist eine Mischung aus Olivenöl und Balsam und wird am Gründonnerstag vom Bischof geweiht. Die Salbung ist zunächst ein Zeichen der Heiligung und Kräftigung. So werden Wunden gesalbt, damit sie besser heilen. Schon im Alten Testament ist die Salbung Zeichen für die Anwesenheit Gottes. Könige, Priester und Propheten wurden deshalb gesalbt. Gottes Geist sollte ihnen die Kraft geben, das Volk nach dem Willen Gottes zu führen. So wird auch Jesus im Neuen Testament der "Christos", d.h. der Gesalbte, gennant. "Gesalbter" heißt im Griechischen "Christos", im Hebräischen "Messias". Mit der Zeit wurde der Ehrentitel "Christos" für Jesus zum Eigennamen: Jesus Christus.
            Bei der Taufe wird das Kind durch die Salbung zu einem Christen. Die Salbung bei der Firmung macht deutlich, dass die erste Salbung zum Christen bei der Taufe nun vom Jugendlcihen selbstverantwortlich bestätigt und übernommen wird.


          • die Besiegelung:
            Bei der Firmung spricht der Bischof: "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Dabei macht er ein Kreuzzeichen auf die Stirn. Dieses Kreuz haben bei der Taufe neben dem Priester auch die Eltern und Paten zum ersten Mal auf die Stirn des Kindes gezeichnet. Sie wollten damit zum Ausdruck bringen, dass sie durch ihr persönliches Leben den Segen Gottes weitergeben wollen. Viele Eltern machen auch später ihrem Kind ein Kreuzzeichen auf die Stirn, wenn es zur Schule geht oder für längere Zeit verreist.
            In er Besiegelung soll die unverbrüchliche Treue Gottes zum Ausdruck kommen. So wie ein Siegel das Geschriebene beglaubigen, vor Fälschung schützen, seine Echtheit garantieren und die Unversehrtheit bewahren soll, so schützt und bewahrt und Gott selbst durch seinen Geist, den Christus uns gegebben hat. Paulus schreibt im Brief an die Epheser: "Durch Christus habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen, als ihr den Glauben annahmt." (Epheser 1,13).
            Das christliche Leben, das wir mit der Taufe übernommen haben, wird also durch die Firmung noch einmal besiegelt und beglaubigt. Gott nimmt seine Zusage nicht zurück. So sagt man auch, die Firmung prägt uns ein "unsauslöschliches Merkmal" ein. Deshalb kann die Firmung - wie auch die Taufe - nur einmal im Leben empfangen werden.

          Katholische Kirchengemeinde

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          Montag, Dienstag und Freitag:
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          Mittwoch:      14.00 bis 17.00 Uhr
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